Mit der Einführung der optischen Mäuse wurde eine wirkliche Verbesserung der
Mausbenutzung für die Anwender geschaffen. Nun gibt es seit einigen Jahren auch
viele Modelle mit Funk, anstatt Kabel. Ein Teil davon wird mit Akkus und
Ladevorrichtung geliefert. Ein anderer Teil wird dagegen mit Primärzellen
(Alkaline Batterien) geliefert.
Während bei alten Funkmäusen mit Kugel noch gute Laufzeiten mit einem Satz
Batterien erreicht wurden, nerven diese optischen Funkmäuse viele Anwender mit
ihren sehr kurzen Laufzeiten.
Ein Vergleich: Eine Logitech Funktastatur oder alte Kugel-Funkmaus schaffte bei mir
mit einem Satz guter Alkaline Batterien durchaus 9-12 Monate Betriebszeit. Bei
einer optischen Logitech Funkmaus konnte man nun mit nur noch 1-2 Monaten
Betriebszeit bei guten Alkaline Batterien sehr zufrieden sein. (Aktuelle Zahlen habe ich leider nicht.)
Bei vielen billigen NoName Produkten sieht es da noch viel schlechter aus.
Dass die Modelle mit Akkus oft nur 3-5 Tage schaffen, ist zwar durch die
Akkus an sich zu verschmerzen. Nerven kann es aber auch.
Wer jetzt denkt, bei seiner Maus, die mit Alkaline Primärzellen geliefert
wurde, einfach auch Akkus zu nehmen, kann eine böse Überraschung erleben. Unter
Umständen funktioniert die Maus mit der niedrigeren Spannung der Akkus
überhaupt nicht. Und wenn sie funktioniert, geht sie vielleicht auch nur wenige Tage
und die Akkus sind dann nicht unbedingt leer, wenn die Maus streikt.
Bei einigen Modellen kann es aber durchaus gut funktionieren. Hier würde ich heute zu den Sanyo eneloop Akkus und 'Verwandten' raten, wenn diese Akkus auch für andere Geräte benötigt und genutzt werden. (siehe Übersicht zur Akkupflege)
Es gibt mehrere Möglichkeiten um das Problem, soweit wie möglich, zu verringern.
Zunächst muss dafür gesorgt werden, dass der Stromverbrauch der Maus so gering wie möglich ausfällt. Da zumindest die besseren Modelle in der Lage sind, die Helligkeit ihres Lichts den Eigenschaften der Reflexionsfläche anzupassen, muss der Benutzer hier ansetzen.
Der Untergrund sollte hell, matt und einfarbig sein!!
Schreibtischunterlage, Papier, einfarbige matte Mauspads sind gut geeignet.
Büromöbel in mattem Grau oder Beige sind ebenfalls gut.
Oberflächen die spiegeln, mehrfarbig sind, eine holzartige Struktur haben oder einfach nur eine schwarze oder dunkle Farbe haben, sind schlecht geeignet.
Gute Alkaline Batterien halten so sogar 2-3 Monate, wenn die Maus kein
Stromfresser ist.
Billige Alkaline Batterien und besonders Zink-Kohle Batterien können jedoch
schon nach wenigen Tagen leer sein. Das passiert erst recht, wenn obiges nicht beachtet
wird.
Gute NiMH Akkus mit hoher Kapazität (ab ca. 1700mAh) können so durchaus 3-4
Wochen halten.
Werden diese Empfehlungen nicht eingehalten, muss die Maus mit erhöhter Lichtleistung arbeiten, was die Lebensdauer der Batterien oder Akkus erheblich reduziert.
Natürlich gelten die obigen Hinweise auch für Kabelmäuse. Da diesen aber
genügend Strom aus dem Computer zur Verfügung steht, ist es nicht so kritisch,
wenn hier mit voller Lichtleistung gearbeitet werden muss.
Wer sich aber wundert, warum seine Maus manchmal wild über den Bildschirm hüpft, sollte sein tolles Mauspad mit Foto, aufgedrucktem Werbebild oder Rillenstruktur in den Schrank verbannen!
Für die Nutzung mit Akkus gelten dann alle weiteren Hinweise, die auf den
unten verlinkten Seiten zum Thema Akkus und Ladegeräte stehen.
Wer diese Sachen gelesen hat, weiß dann auch, warum ich oben im ersten Absatz
"Ladevorrichtung" geschrieben habe. Ein hochwertiges, die Akkus
schonendes Ladegerät kann bei dieser Zugabe einfach nicht erwartet werden.
Wer ältere Akkus hat, die in der Digitalkamera nicht mehr lange funktionieren,
kann diese also durchaus in seiner optischen Funkmaus noch verwenden.
Wer ein gutes Ladegerät ohnehin schon hat, sollte auch die Akkus seiner Maus
darin laden, anstatt sie in der Maus eigenen Akkuladevorrichtung zu
misshandeln.
Eine gute Alternative zu Alkaline Einwegzellen oder Akkus sind wiederaufladbare Alkaline Zellen (RAM). Man benötigt für diese ein spezielles, geeignetes Ladegerät, da diese völlig anders geladen werden müssen.
Da diese im Gegensatz zu NiCd und NiMH Akkus (Sekundärzellen) keine hohe
Selbstentladung haben, sondern sich ähnlich wie gute Alkaline Batterien
verhalten, können sie auch für andere Verbraucher gut eingesetzt werden, bei
denen NiCd und NiMH Akkus keinen Sinn machen.
Sie sind daher ein guter Kompromiss, da sie sich gegenüber normalen Batterien
sehr schnell amortisieren können und auch für alle anderen Geräte mit niedrigen
bis mittleren Stromverbrauch, die mit solchen Zellen arbeiten, verwendet werden
können.
Ihre Kapazität ist zwar geringer, als die von Alkaline Primärzellen, da
sie aber wiederaufladbar sind, ist das nicht so tragisch. Auch wenn diese in der Maus
dann nur 1 Monat statt 2 Monate halten, machen sie das durch ihre
Wiederverwendbarkeit wieder wett.
Einige der unten im Link empfohlenen Ladegeräte können diese RAM Zellen
ebenfalls laden. Wer ein solches hat oder sich ohnehin anschaffen will, kann
diese RAM so also problemlos nutzen.
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Die günstigste Möglichkeit überhaupt, um mit RAM in der Maus zu arbeiten, wenn
noch keine anderen geeigneten Ladegeräte vorhanden sind, war das
"AccuCell P69W" Einsteiger Set. Ein kleiner Steckerlader für 2x
Micro + Mignon mit 2x Mignon RAM im Lieferumfang. |
Die nächsten Links führen auf meine weiteren Themen Seiten und sind teilweise schon oben verlinkt.
Eine kurze Übersicht zur Akkupflege
empfehlenswerte Ladegeräte für NiCd, NiMH & RAM Rundzellen
Bezeichnung der Einzelzellen, Abkürzungen, Kapazität Primärzellen
Vergleichstabelle Blitzgeräte besonders (aber nicht nur) für die (Konica) Minolta Dimage und Dynax sowie Sony Alpha Serien
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letzte Änderung oder Korrektur 21.01.2010